Maßnahmen zur Emissionsreduzierung im Sektor Energieerzeugung

1. Einleitung

Die Energieerzeugung ist weltweit der größte Verursacher von Treibhausgasemissionen und trägt etwa 40 % zu den globalen Emissionen bei. Der Hauptgrund liegt in der Nutzung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas zur Strom- und Wärmeerzeugung. Gleichzeitig bietet der Sektor großes Potenzial zur Reduzierung von Emissionen durch den Ausbau erneuerbarer Energien, Energieeffizienzmaßnahmen und innovative Technologien.

Dieses Dokument analysiert die Entwicklung der Emissionen im Sektor Energieerzeugung global und in Deutschland seit 2015, zeigt die Ursachen für Veränderungen auf und stellt Maßnahmen zur Emissionsreduzierung vor.

2. Globale Emissionen aus der Energieerzeugung (2015–2024)

Jahr

Globale Emissionen (Mrd. Tonnen CO₂e)

Anteil erneuerbarer Energien (%)

2015

14,5

23 %

2016

14,8

24 %

2017

15,0

25 %

2018

15,3

26 %

2019

15,5

27 %

2020

14,8 (COVID-19-Rückgang)

29 %

2021

15,7

30 %

2022

15,9

31 %

2023

16,1

32 %

2024

16,3 (Prognose)

33 % (Prognose)

Fazit: Die globalen Emissionen aus der Energieerzeugung sind trotz des Wachstums erneuerbarer Energien weiter angestiegen. Fortschritte beim Ausbau erneuerbarer Energien konnten das Wachstum des Energieverbrauchs nicht vollständig kompensieren.

Quellen:

  • International Energy Agency (IEA)
  • Global Carbon Project

3. Emissionen aus der Energieerzeugung in Deutschland (2015–2024)

Jahr

Emissionen (Mrd. Tonnen CO₂e)

Anteil erneuerbarer Energien (%)

2015

0,35

30 %

2016

0,33

32 %

2017

0,31

34 %

2018

0,30

36 %

2019

0,28

38 %

2020

0,26 (COVID-19-Rückgang)

42 %

2021

0,27

44 %

2022

0,25

46 %

2023

0,24

48 %

2024

0,23 (Prognose)

50 % (Prognose)

Fazit: Deutschland konnte die Emissionen aus der Energieerzeugung deutlich senken, insbesondere durch den Ausbau erneuerbarer Energien und den Ausstieg aus der Kohleenergie.

Quellen:

  • Umweltbundesamt (UBA)
  • Statistisches Bundesamt

4. Ursachen für Emissionsveränderungen

  • Global:

    • Zunahme des globalen Energiebedarfs, besonders in Schwellenländern.
    • Weiterer Ausbau erneuerbarer Energien.
    • Verlangsamung des Kohleausstiegs in einigen Regionen.

 

  • Deutschland:

    • Konstanter Ausbau von Wind- und Solarenergie.
    • Rückgang der Kohleverstromung.
    • Verbesserte Energieeffizienz.

Fazit: Während Deutschland Fortschritte bei der Emissionsreduktion macht, bleibt die globale Entwicklung hinter den Klimazielen zurück.

5. Maßnahmen zur Emissionsreduzierung

  1. Ausbau erneuerbarer Energien:
    • Erhöhung des Anteils von Solar-, Wind- und Wasserkraft.
  2. Energieeffizienz:
    • Modernisierung von Kraftwerken.
    • Energieeinsparung durch smarte Technologien.
  3. Ausstieg aus fossilen Brennstoffen:
    • Reduzierung von Kohlekraft.
    • Förderung von Alternativen wie grüner Wasserstoff.
  4. Netzausbau:
    • Modernisierung von Stromnetzen.
    • Ausbau von Energiespeichern.

Fazit: Eine Kombination aus technologischen Innovationen, politischen Rahmenbedingungen und gesellschaftlicher Akzeptanz ist notwendig, um Emissionen nachhaltig zu senken.

6. Fazit und Ausblick

Die Energieerzeugung bleibt der größte Treiber von Treibhausgasemissionen weltweit. Während einige Länder wie Deutschland Fortschritte erzielen, bleibt der globale Anstieg besorgniserregend.

Nächster Schritt: Betrachtung weiterer Sektoren wie Industrie, Verkehr und Landwirtschaft, um ein umfassendes Bild der Emissionsentwicklung und -reduzierung zu erhalten.

Quellen:

  • International Energy Agency (IEA)
  • Umweltbundesamt (UBA)
  • Statistisches Bundesamt