Welche Energieform ist sinnvoll für die Seefahrt?
1. Einleitung
Die Schifffahrtsindustrie steht vor der Herausforderung, ihre CO₂-Emissionen drastisch zu reduzieren. Bisher dominieren Schweröl und Diesel als Antriebsquellen, doch Alternativen wie Wasserstoff, Ammoniak, Methanol und batterieelektrische Antriebe rücken zunehmend in den Fokus.
2. Vergleich der Energieformen für die Seefahrt
Kriterium | Wasserstoff (H₂) | Ammoniak | Methanol | Batterieelektrisch |
Reichweite | Mittel | Hoch | Mittel | Gering |
Energieeffizienz | 40-50% | 30-40% | 40-50% | 80-90% |
Infrastruktur | Kaum vorhanden | Im Aufbau | Teilweise vorhanden | Nur für Kurzstrecken |
Betriebskosten | Hoch | Mittel | Mittel | Niedrig |
Technologiereife | Entwicklungsphase | Erste Pilotprojekte | Erste Einsätze | Begrenzte Anwendung |
3. Aktuelle Entwicklungen und Pilotprojekte
- Reedereien testen erste Wasserstoff- und Ammoniak-betriebene Schiffe.
- Methanol wird bereits in ersten kommerziellen Anwendungen genutzt.
- Batterieelektrische Schiffe eignen sich vor allem für kurze Strecken und Fähren.
Link zu Youtube: Welche Brennstoff-Alternativen gibt es für Schiffe? | Umschau | MDR
4. Fazit und Ausblick
Die Zukunft der Schifffahrt wird wahrscheinlich durch eine Kombination verschiedener Technologien geprägt sein. Während Wasserstoff und Ammoniak vielversprechend für den Langstreckentransport sind, eignen sich Methanol und batterieelektrische Lösungen für spezifische Anwendungen.
Nächster Schritt: Bewertung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit und Umweltbilanz der verschiedenen Energieformen.
Quellen:
- Internationale Maritime Organisation (IMO)
- Umweltbundesamt (UBA)
- Reedereiberichte