E-Mobilität - Umweltfreundlichkeit

Die Umweltfreundlichkeit von Elektroautos (E-Autos) im Vergleich zu Verbrennerfahrzeugen hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die CO₂-Emissionen bei Herstellung und Betrieb, die Fahrzeuggröße und -masse, die Akkugröße sowie der verwendete Energiemix. Zudem spielt das Recycling von Batterien eine entscheidende Rolle für die zukünftige CO₂-Bilanz von E-Autos.

1. CO₂-Emissionen bei der Herstellung

Die Produktion von E-Autos verursacht derzeit höhere CO₂-Emissionen als die von Verbrennerfahrzeugen, hauptsächlich aufgrund der energieintensiven Batterieherstellung. Je nach Energiequelle, Energieeffizienz der Produktion und der Batteriegröße fallen zwischen 70 und 130 Prozent höhere Treibhausgasemissionen an als bei der Herstellung von Benzin- oder Dieselfahrzeugen.

2. Einfluss der Akkugröße

Die Größe des Akkus hat einen direkten Einfluss auf den CO₂-Fußabdruck eines E-Autos. Je größer die Batterie, desto höher der CO₂-Ausstoß bei der Produktion. Allerdings bieten Fortschritte in der Batterietechnologie Potenzial zur zukünftigen Reduktion der CO₂-Emissionen.

3. CO₂-Emissionen im Betrieb

Während des Betriebs verursachen E-Autos keine direkten CO₂-Emissionen. Die tatsächlichen Emissionen hängen jedoch vom Strommix ab. Je geringer die Emissionen bei der Stromherstellung sind, desto schneller wird die CO₂-Bilanz eines Elektroautos besser als die von Verbrennern.

4. Fahrzeuggröße und -masse

Sowohl bei E-Autos als auch bei Verbrennern beeinflussen Größe und Gewicht des Fahrzeugs den Energieverbrauch und somit die CO₂-Emissionen. Schwere und große Fahrzeuge haben in der Regel einen höheren Energieverbrauch als kleinere und leichtere Modelle.

5. Recycling von Batterien

Das Recycling von E-Auto-Batterien kann den CO₂-Fußabdruck erheblich reduzieren. Ab 1. Juli 2024 benötigen die meisten Batterien eine Erklärung zu ihrem CO₂-Fußabdruck. Ab 1. Januar 2026 müssen die Batterien eine Kennzeichnung tragen, die ihre CO₂-Intensität mit einer bestimmten Kategorie angibt.

6. Zukünftige Entwicklung mit 100% erneuerbaren Energien

Mit einem steigenden Anteil erneuerbarer Energien im Strommix verbessert sich die CO₂-Bilanz von E-Autos weiter. Wird erneuerbare Energie eingesetzt, können die CO₂-Emissionen des Batterieantriebs weitgehend vermieden werden.

Fazit

Aktuell verursachen E-Autos bei der Herstellung höhere CO₂-Emissionen als Verbrennerfahrzeuge, gleichen dies jedoch während des Betriebs aus, insbesondere bei Nutzung eines sauberen Strommixes. Die Akkugröße und das Fahrzeuggewicht spielen dabei eine wesentliche Rolle. Zukünftige Fortschritte in der Batterietechnologie und ein höherer Anteil erneuerbarer Energien werden die Umweltbilanz von E-Autos weiter verbessern. Zudem wird das Recycling von Batterien einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks leisten.

Für eine vertiefende Diskussion der CO₂-Bilanz von E-Autos und Verbrennern können Sie sich das folgende Video ansehen:

Quellen:

  • Fraunhofer ISI
  • Fleet.Electrified
  • Mein Auto
  • Umweltbundesamt
  • Deutsche Umwelthilfe e.V.