Globale Entwicklung der Emissionen und Vergleich der größten Verursacher

1. Einleitung

Die globalen Treibhausgasemissionen sind einer der Hauptfaktoren für den Klimawandel. Seit dem Pariser Klimaabkommen von 2015 haben viele Staaten Maßnahmen zur Emissionsreduktion ergriffen. Dennoch zeigen aktuelle Daten, dass die globalen Emissionen weiterhin hoch bleiben und regional stark variieren.

Dieses Dokument bietet einen Überblick über die weltweite Entwicklung der Emissionen in den letzten zehn Jahren, vergleicht die drei größten Emittenten (China, USA, Indien) mit Deutschland und zeigt, welche Trends und Veränderungen in dieser Zeit sichtbar wurden.

2. Globale Entwicklung der Emissionen in den letzten zehn Jahren

Die weltweiten Treibhausgasemissionen zeigen seit 2015 einen anhaltenden Anstieg, unterbrochen von einem kurzfristigen Rückgang während der COVID-19-Pandemie.

Globale CO₂-Emissionen (2015–2024)

Jahr

Globale Emissionen (Mrd. Tonnen CO₂e)

2015

35,0

2016

35,4

2017

36,1

2018

36,6

2019

37,1

2020

35,0 (Rückgang durch COVID-19)

2021

37,4

2022

37,9

2023

38,2

2024

38,5 (Prognose)

Fazit: Trotz internationaler Klimaschutzbemühungen haben die globalen CO₂-Emissionen insgesamt zugenommen. Der pandemiebedingte Rückgang im Jahr 2020 war nur temporär.

 

Quellen:

  • International Energy Agency (IEA)
  • Global Carbon Project

3. Vergleich der drei größten Emittenten mit Deutschland

3.1 Emissionen nach Ländern (2015–2024)

Jahr

China (Mrd. Tonnen CO₂e)

USA (Mrd. Tonnen CO₂e)

Indien (Mrd. Tonnen CO₂e)

Deutschland (Mrd. Tonnen CO₂e)

2015

10,2

5,6

2,4

0,8

2020

10,4

5,1

2,6

0,7

2023

10,7

5,2

3,0

0,7

2024

10,8 (Prognose)

5,3 (Prognose)

3,1 (Prognose)

0,6 (Prognose)

3.2 Pro-Kopf-Emissionen nach Ländern (2023)

Land

Pro-Kopf-Emissionen (Tonnen CO₂e/Jahr)

China

7,6

USA

15,0

Indien

2,1

Deutschland

8,4

Fazit: China bleibt der weltweit größte Emittent, gefolgt von den USA und Indien. Während Deutschland seine Emissionen leicht reduzieren konnte, zeigt insbesondere Indien einen starken Anstieg. Betrachtet man jedoch die Pro-Kopf-Emissionen, liegen die USA deutlich vorn, gefolgt von Deutschland und China. Indien emittiert pro Kopf vergleichsweise wenig.

 

Quellen:

  • Climate Watch Data
  • European Environment Agency (EEA)

4. Hauptverursacher nach Sektoren weltweit

Sektor

Anteil an globalen Emissionen (%)

Energieerzeugung

40 %

Industrie

25 %

Verkehr

14 %

Landwirtschaft

10 %

Gebäude

6 %

Abfallwirtschaft

5 %

Fazit: Die Energieerzeugung bleibt der größte Emissionssektor weltweit, gefolgt von Industrie und Verkehr. Die Dekarbonisierung dieser Sektoren ist entscheidend für das Erreichen der Klimaziele.

 

Quellen:

  • United Nations Environment Programme (UNEP)
  • World Resources Institute (WRI)

5. Veränderungen und Trends

  • China: Fortschritte bei erneuerbaren Energien, jedoch weiterhin hohe Abhängigkeit von Kohle.
  • USA: Rückgang der Emissionen durch Schließung von Kohlekraftwerken, aber hoher Energieverbrauch pro Kopf.
  • Indien: Starker Anstieg der Emissionen durch Industrialisierung und Bevölkerungswachstum.
  • Deutschland: Fortschritte bei der Emissionsreduktion durch erneuerbare Energien und Effizienzmaßnahmen.

Fazit: Während einige Länder Fortschritte bei der Emissionsreduktion zeigen, bleibt der globale Trend besorgniserregend.

 

Quellen:

  • International Renewable Energy Agency (IRENA)
  • Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)

6. Fazit und Ausblick

Die globalen Emissionen steigen trotz aller Bemühungen weiter an. Während einige Länder Fortschritte erzielen, reichen die Maßnahmen insgesamt nicht aus, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.

 

Nächster Schritt: Analyse spezifischer Maßnahmen in den Hauptsektoren Energie, Verkehr und Industrie zur effektiven Emissionsreduktion.

 

Quellen:

  • IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change)
  • World Bank Climate Data